Der Tornisterverkauf läuft auf Hochtouren, die ersten Schultüten sind schon gebastelt und dennoch wissen viele Eltern in Mönchengladbach heute noch nicht, ob ihr Kind zur Einschulung auch den benötigten Betreuungs- platz an der Grundschule bekommt.
„Die Eltern der I-Dötzchen erfahren in Mönchengladbach frühestens im April, ob ein Platz in der offenen Ganztagsgrundschule oder einer anderen Betreuungsform ab August in Anspruch genommen werden kann,“ so die Fraktionsvorsitzende der FDP, Nicole Finger, “und teilweise ziehen sich das Auswahlverfahren sogar noch bis in den Hochsommer, wie uns Fälle aus den vergangenen beiden Jahren gezeigt haben.“
Das sei besonders für doppelt berufstätige oder alleinerziehende Eltern ein großes Problem. Daher fordert die FDP die Stadtverwaltung mit einem Antrag im nächsten Schulausschuss auf zu prüfen, ob die Vereinbarungen mit den Trägern der offenen Ganztagsschulen und der sonstigen Betreuungsformen so gestaltet werden können, dass die Benachrichtigungen, ob die Kinder im kommenden Schuljahr einen Betreuungsplatz bekommen, bis spätestens Ende März verschickt werden.
Ursache für die späte Platzvergabe sind aus Sicht der FDP-Fraktion die Kündigungsfristen, die den Eltern der Bestandskinder in den Betreuungen oft bis Ende März oder April Zeit lassen, sich zu entscheiden, ob sie auch im kommenden Schuljahr das Betreuungsangebot weiter in Anspruch nehmen wollen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass sich die Schulen selbst noch bis Ende April entscheiden können, den Betreuungsträger für das nächste Schuljahr zu wechseln. „Eine Beschleunigung der Platzvergabe ist deshalb vermutlich nur bei Inangriffnahme einer Veränderung auch dieser beiden zeitlichen Abläufe zu realisieren“, glaubt Finger.