Eine Fraktionssitzung der besonderen Art erlebten die FDP-Fraktionsmitglieder im Monforts-Quartier. Auf Initiative der Kulturpolitischen Sprecherin und Ratsfrau Natascha Stephan besuchten die Freien Demokraten das TextilTechnikum in Mönchengladbach und erhielten dank der fachkundigen Führung von Dr. Karlheinz Wiegmann einen spannenden Einblick in die Textilgeschichte der Stadt Mönchengladbach.
„Seit vielen Jahren trägt die Stadt Webstühle, Spinnmaschinen und andere Gerätschaften aus alten Fabriken zusammen. Entstanden ist eine international einzigartige Sammlung der Textiltechnik“, erläutert Wiegmann und fügt nicht ohne Stolz an: „insbesondere die Farbstoffsammlung der Hochschule Niederrhein, die hier im Textiltechnikum eine Heimat gefunden hat, ist in ihrem Umfang einzigartig“.
Die Liberalen zeigten sich beeindruckt von der Vielseitigkeit der Exponate. Doch auch die zahlreichen Projekte, die das TextilTechnikum mit Kooperationspartnern aus dem sozialen und wissenschaftlichen Bereich durchführt, stießen auf großes Interesse. „So kann“, wie Dr. Wiegmann erläutert, „z.B. durch Eingliederungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose, die Reparatur, Pflege und Wartung der Maschinen sichergestellt werden.“
„Es ist beeindruckend, wie mit wenig personellen Ressourcen der Ausstellungsbetrieb für Besucher informativ und spannend gestaltet wird und gleichzeitig die Instandhaltung der Geräte sichergestellt wird“, lobt Natascha Stephan. „Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten – Langzeitarbeitslose finden wieder in den Alltag und erhalten neue Perspektiven – und unser TextilTechnikum zeigt die Stadtgeschichte und strahlt über Mönchengladbach hinaus“, freut sie sich.
Und dennoch bleibt am Schluss ein Wunsch von Dr. Wiegmann nicht unausgesprochen: „Wir suchen noch nach einem Schlosser, der Spaß an alten Maschinen hat und uns dabei hilft, die Dampfmaschine wieder in Gang zu setzen. Es wäre schön, wenn es uns gelingt, auch dieses für die Textilgeschichte wichtige Gerät wieder zum Leben zu erwecken und für die Zukunft zu erhalten. “