FDP und Grüne fordern, den im integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept IHEK frühestens für 2022 vorgesehenen Spielplatz auf dem Adenauerplatz vorzuziehen. Grund: Der nahegelegene Spielplatz zwischen Regentenstraße und Parkstraße ist unbrauchbar. Liberale und Grüne halten daher eine zügige Realisation des Spielplatzes auf dem Adenauerplatz für sinnvoller als eine dann überflüssige Ersatzinvestition an falscher Stelle.
„Der Spielplatz zwischen Parkstraße und Regentenstraße war im ersten Halbjahr 2018 in einem nicht mehr bespielbaren Zustand und aus Sicherheitsgründen gesperrt. Durch einen Impuls der FDP ist der Spielplatz von der mags nun wieder provisorisch hergerichtet worden. Um ihn wieder zu einem attraktiven Kinderspielplatz zu machen, bedürfte es jetzt einer fünfstelligen Investition“, erklärt Karsten Oberbach, jugendpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Die Lage des Spielplatzes ist aber ungünstig, denn hier findet keinerlei soziale Kontrolle statt – anders als auf dem Adenauerplatz. Diese Lage ist geradezu ideal.“
Ein Vorziehen der Erstellung des Spielplatzes auf dem Adenauerplatz ist nach Ansicht der kulturpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, Natascha Stephan, gut möglich: „Bislang ist der Spielplatz so weit hintenangestellt, da erst abzuwarten war, ob für die Erweiterung der Bibliothek auf den Adenauerplatz zugegriffen werden soll. Die Ausschreibung für die Bibliothekserweiterung sieht das nun aber nicht vor, damit ist der Weg frei.“
Über eine schnelle Lösung für den Adenauerplatz würde sich vor allem die Kita Glühwürmchen freuen. Die Kita auf der Albertusstraße hat selbst nur ein sehr kleines Außengelände und ist auf einen nahegelegenen öffentlichen Spielplatz angewiesen. Von hier war auch der Hilferuf der Kita wegen des gesperrten Spielplatzes an die FDP-Fraktionsvorsitzende Nicole Finger gegangen. Gemeinsam mit den Grünen drängen die Liberalen nun auf eine zukunftsfähige Lösung.
„Der Spielplatz auf dem Adenauerplatz würde auch für die zweite benachbarte Kita eine hervorragende Ergänzung sein und wäre ein toller Ersatz für den kleinen Spielplatz, der mit der Umgestaltung des Schillerplatzes verlorengegangen ist“, findet Dr. Gerd Brenner, Sprecher der Grünen-Fraktion im Jugendhilfeausschuss. „Eine hohe erwartete Frequenz durch die Nähe zur Hindenburgstraße, die Tatsache, dass wir hier Mittel aus dem Fördertopf Soziale Stadt verwenden können und der wunderbare alte Baumbestand lassen erwarten, dass dieser Spielplatz eine ähnlich attraktive Fläche wie die im Bunten Garten werden kann. Darauf wollen wir nicht länger warten als nötig.