Bündnis: Gemeinsam. Vielfalt. Stadt-Claim bekommt ein Gesicht!
Mönchengladbach 18.05.2023 – Die Stadt Mönchengladbach plant die Einrichtung eines queeren Jugendzentrums und hat den entsprechenden Beschlussentwurf veröffentlicht. Der Jugendhilfeausschuss, der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Wirtschaft sowie der Hauptausschuss empfehlen dem Rat der Stadt Mönchengladbach, die Verwaltung zu beauftragen, auf Basis der Zuwendungsrichtlinien der Stadt die Finanzierung zu gewährleisten.
„Wir freuen uns über den positiven Beschlussentwurf zur Einrichtung eines queeren Jugendzentrums in Mönchengladbach. Dieses Angebot wird einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Akzeptanz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität leisten“, betont Marcel Meimann, jugendpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten.
Das queere Jugendzentrum soll auf sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität bezogene Themen aufgreifen und durch 2-3 offene Angebote pro Woche, Beratung von jungen Menschen, ein aufsuchendes Angebot an junge Interessierte, Schulung von Angehörigen, Lehrkräften und weiteren beruflich in Kontakt zu Kindern und Jugendlichen stehenden Menschen sowie Koordination eines Mönchengladbacher Netzwerks „Queere Jugendarbeit“ erweiterte Freizeitmöglichkeiten bieten.
Ursula Schiffer, jugendpolitische Sprecherin der SPD Ratsfraktion, erklärt: „Die Einrichtung eines queeren Jugendzentrums ist ein wichtiger Schritt, um jungen Menschen in unserer Stadt einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie sich frei entfalten können. Es ist eine Investition in die Vielfalt und Chancengleichheit unserer Gesellschaft.“
Das Angebot soll durch die Queeres Jugendzentrum Mönchengladbach gGmbH (in Gründung) geleitet werden und durch zwei sozialpädagogische Fachkräfte betreut werden.
Dr. Gerd Brenner, der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses (Bündnis 90/Die Grünen), unterstützt das geplante Projekt: „Wir haben die Bedeutung eines queeren Jugendzentrums erkannt. Gemeinsam können wir jungen Menschen einen Raum bieten, in dem sie sich selbst akzeptieren und entfalten können. Damit bekommt die Zielsetzung „Gemeinsam. Vielfalt.“ In der Stadt ein weiteres Gesicht.“
Für das queere Jugendzentrum sind – auf Veranlassung des Ampel-Bündnisses – 100.000 € in 2023 und ab 2024 220.000 € jährlich im Produkt 06 020 30 der Stadt Mönchengladbach veranschlagt. Die Zuwendung wird zunächst ab Antragstellung bis zum 31.12.2024 gewährt. Voraussetzung für die Zahlungen ist der Nachweis der tatsächlich entstandenen Kosten.
Das Bündnis bekennt sich damit zu einer offenen und toleranten Gesellschaft und fördert gezielt Angebote, die dazu beitragen.