Nachdem die ursprüngliche Idee eines Tagungshotels auf dem Gelände des ehemaligen Haus Zoar verworfen wurde, wurde in den letzten Monaten über viele Ideen diskutiert, wie eine zukunftsorientierte Gestaltung der Flächen am Abteiberg aussehen kann. Aus der Mitte des Museumsvereins entstand dabei u.a. die Idee einer „Event-Mehrzweckhalle“ für sowohl sportliche als auch kulturelle Nutzung.
Die Verwaltung wird nun in der Bezirksvertretung Nord am 12.08.2020 ihr Konzept für eine Neugestaltung des Hans-Jonas-Parks vorlegen, bei dem die Idee einer Event-Mehrzweckhalle nicht aufgenommen wurde.
Stattdessen soll auf dem Gelände des ehemaligen Haus Zoar ein Kleinspielfeld für Ballsportarten errichtet werden. „Die Nutzbarkeit dieser Fläche für den Schul- und Vereinssport begrüßt die FDP hier ausdrücklich, allerdings ist zu berücksichtigen, dass diese Außenflächen aufgrund der Witterungsverhältnisse nur temporär zu einer Verbesserung der Schulsportsituation führen können.“, betont die FDP Fraktionsvorsitzende Nicole Finger.
„Mit einer auch für den Schulsport geeigneten Mehrzweckhalle an dieser Stelle könnte hingegen die Sporthallenversorgung sowohl für das benachbarte Gymnasium als auch für den Vereinssport unabhängig der Witterung ganzjährig verbessert werden“, ergänzt Andreas Terhaag, sportpolitischer Sprecher der FDP Landtagsfraktion.
„In einer Mehrzweckhalle am Abteiberg fänden am Wochenende nicht nur sportliche Veranstaltungen, sondern auch Kultur- oder Brauchtumsveranstaltungen ein Zuhause und es käme zu einer deutlichen Belebung des Abteibergs in den Nachmittags- und Abendstunden“, zählt Bernd Lamers, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Nord, weitere Vorteile einer solchen Hallenlösung auf.
All diese Argumente führen dazu, dass die FDP in der Bezirksvertretung Nord die Idee aus den Reihen des Museumsvereins aufgreifen und einen Änderungsantrag zu dem von der Verwaltung vorgelegten Konzept einbringen wird, aufgrund dessen die Verwaltung alternativ auch die Realisierbarkeit einer Mehrzweckhalle für sportliche und kulturelle Nutzung prüfen soll. „Wir sind der Auffassung, dass diese Idee viele Vorteile bietet und daher unbedingt näher geprüft werden sollte. Zudem handelt es sich um eine Idee aus der Bürgerschaft und wer Bürgerbeteiligung ernst meint, greift solche Ideen auf und bindet sie in den Planungsprozess ein.“ begründet die Fraktionsvorsitzende Nicole Finger den Vorstoß der FDP.