Die Verwaltung bemüht sich seit einiger Zeit, das bundesweite Konzept „nette Toilette“, auch in Mönchengladbach einzuführen. Hier arbeiten insbesondere Gaststätten und Einzelhändler mit der Stadtverwaltung Hand in Hand, um dem Bürgern in der Innenstadt eine nah erreichbare Toilette zur Verfügung zu stellen. Dieses Modell erspart der Stadt erhebliche Kosten, bietet den Partnern eine Kontaktmöglichkeit zu Kunden und hilft dem Bürger.
In diesem Zusammenhang war es für den langjährigen Bezirksvertreter Peter E. Dörrenberg (FDP) unverständlich, dass die Stadt ihr direkt am stark frequentierten Marktplatz befindliches Rathaus Rheydt weiterhin nicht einbezogen hat. Auf seine Frage in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Süd, warum sich die Stadt hier nicht vorbildlich einbringe, antwortete die Verwaltung, dass ein solcher Publikumsverkehr im Rathaus Mitarbeiter gefährden könne.
Schon einen Tag später dann ein ebenso überraschender wie erfreulicher Sinneswandel der Verwaltung: Per Mail teilte sie mit, dass die beiden Toiletten am Haupteingang des Rathauses Rheydt nun doch in das Programm einbezogen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Dazu Peter E. Dörrenberg: „Der Vorgang zeigt, dass man mit guten Argumenten und Beharrlichkeit doch etwas für die Bürger erreichen kann.“