EWMG soll alternatives Grundstück vorschlagen

Baus: Tiefgarage unterhalb von Wasserflächen birgt hohes Risiko

Der Masterplan für die Stadt Mönchengladbach formuliert als ein wesentliches Qualitätsmerkmal die Revitalisierung des Geroparks, die von der FDP ausdrücklich unterstützt wird. Nach der Planung soll die Wasserfläche am Fuß des Abteibergs wieder auf die in der Historie vorhandene Größe ausgeweitet werden. Der Geropark soll als Grünanlage eine Aufenthaltsqualität erfahren. Dadurch entfällt in Zukunft die Parkfläche. Diese soll durch eine Tiefgarage unterhalb der neu anzulegenden Wasserfläche ersetzt werden.

„Die vorgesehene Tiefgarage“, so FDP-Ratsherr und Architekt Ralph Baus, „birgt auf Grund der hohen Grundwasserstände und dem Verlauf des Gladbach aber bautechnisch große Risiken. Der historische Verlauf des Gladbach ist zudem als Bodendenkmal anzusehen. Der Eingriff in die historische Bodenstruktur zum Bau einer Tiefgarage bedeutet eine massive und unwiederbringliche Störung des Gefüges. Dadurch dass die Tiefgarage dann mit der Erweiterung des Geroweihers überdeckt werden soll, ist eine wirtschaftliche tragfähige Bauweise anzuzweifeln.“

Eine solche Tiefgarage lässt sich aus Sicht der Freien Demokraten von niemandem wirtschaftlich betreiben. Da es der FDP wichtig, ist, dass beide Ziele, die Erweiterung des Geroparks und die Lösung des dadurch weiter verschärften Parkproblems, erreicht werden, fordert sie, dass das Thema mit mehr Augenmaß und Realismus angegangen wird und die Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach (EWMG) ein anderes geeignetes Grundstück zum Bau einer Tiefgarage oder eines Parkhauses vorschlägt.

25. April 2018