Die FDP-Ratsfraktion wird in der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses die Verwaltung auffordern, den Unterrichtsausfall an den Schulen in Mönchengladbach zu ermitteln.
Hintergrund sind aktuelle Zahlen, die die Landeselternschaft der Gymnasien in NRW vorgelegt hat. Diese hatte aufgrund einer Erhebung an 53 Gymnasien einen viel höheren Unterrichtsausfall ermittelt als die, die das Schulministerium bisher darstellt.
René Respondek, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Die von der Landeselternschaft vorgelegte Zahl ist mit 6,4% mehr als viermal so hoch wie die 1,4 %, die Schulministerin Löhrmann angibt. Wir möchten nun wissen, wie es um die Unterrichtsversorgung speziell in unserer Stadt tatsächlich bestellt ist.“
Denn, so die FDP, wenn die Zahl bei den Gymnasien schon nicht stimme, könne man Löhrmanns Behauptung, landesweit fielen nur 1,7 % des Unterrichts aus, nur schwer glauben. „Deswegen möchten wir Zahlen auch für die anderen Schulformen sehen – zusammenfassend erhoben und dargestellt. Es geht dabei nicht darum, dann die Daten einzelner Schulen zu veröffentlichen, sondern darum mit diesen Daten Druck aufs Schulministerium auszuüben, hier Abhilfe zu schaffen.“
Respondek weiter: „Wir haben in Mönchengladbach eine gleichbleibend hohe Zahl an Kindern aus sozial schlechten Verhältnissen und viele, die nicht mal einen Abschluss schaffen. Jede Stunde Unterrichtsausfall trägt dazu bei, dass gerade diese Kinder aus bildungsfernen Familien bei uns eher auf der Strecke bleiben als anderswo.“